{"id":8652,"date":"2023-03-09T16:33:51","date_gmt":"2023-03-09T16:33:51","guid":{"rendered":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/?p=8652"},"modified":"2023-03-10T13:37:33","modified_gmt":"2023-03-10T13:37:33","slug":"sa-pariglia-eine-sardische-reiter-tradition","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/sa-pariglia-eine-sardische-reiter-tradition\/","title":{"rendered":"Sa Pariglia \u2013 eine sardische Reiter-Tradition"},"content":{"rendered":"\n

Am vergangenen Sonntag kam ich mit eingestaubter Kamera, gl\u00e4nzenden Augen und gef\u00fchlt mindestens einer Hand voll Sand in den Haaren von einem Fotoausflug zur\u00fcck. Der Grund? Atemberaubende Fotomomente bei einem Pferderennen, der Pariglia, auf Sardinien.<\/p>\n\n\n

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Aufgewirbelter Sand im Gegenlicht<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Sa Pariglia ist eine spezielle Form des Pferderennens, die haupts\u00e4chlich auf Sardinien zu sehen ist. Dabei pr\u00e4sentieren jeweils zwei oder drei Reiter w\u00e4hrend eines rasend schnellen Ritts spektakul\u00e4re akrobatische Formationen. Die dabei gezeigten Figuren sind unterschiedlich: Zwei Reiter stehen auf ihren Pferden und halten sich untergehakt, zwei Reiter tragen einen Dritten, der auf ihren Schultern steht, ein dritter liegt seinen zwei Kollegen horizontal auf den Schultern, so dass sie eine \u201eBr\u00fccke\u201c formen und viele andere mehr.<\/p>\n\n\n\n

In manchen sardischen D\u00f6rfern oder St\u00e4dten wird die jeweils ortstypische Form der Pariglia seit Jahrhunderten gezeigt. Am ber\u00fchmtesten ist w\u00e4hrend des Carnevale die Sartiglia von Oristano, f\u00fcr die zehntausenden von Besuchern in die Stadt str\u00f6men.<\/p>\n\n\n

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Pariglia bei der Sartiglia in Oristano, 2020<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Aber diese Rennen sind nicht nur auf die Karnevalszeit begrenzt. Es gibt \u00fcbers Jahr viele, von Dorf zu Dorf unterschiedliche Feste, bei denen auch die Reiter mit ihren Pferden dabei sind. Datum und Anlass sind mit den weltlichen oder religi\u00f6sen Traditionen des jeweiligen Ortes verkn\u00fcpft. Was wann, wo jedes Jahr stattfindet, kannst du zum Beispiel im Veranstaltungskalender auf www.paradisola.it<\/a> nachschlagen.<\/p>\n\n\n\n

In diesem Jahr besuchte ich zwei Reiterveranstaltungen Ende Februar und Anfang M\u00e4rz. Die erste fand in Scano di Montiferru, die zweite in Bortigali in der Provinz Nuoro statt. In beiden Orten war die Hauptstra\u00dfe abgesperrt und mit Hilfe einer dicken Sandschicht zur Rennstrecke umfunktioniert worden.<\/p>\n\n\n

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Cursa a Puddas in Scano di Montiferru<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

In Scano war die Pariglia nur ein Nebenthema. Das Hauptthema war die \u201eCursa a Puddas\u201c. \u00dcber der Rennstrecke war ein Seil gespannt, an dem drei H\u00fchner (Puddas) hingen. Ziel war, m\u00f6glichst viele H\u00fchner im schnellen Ritt von der Leine herunter zu schlagen. Sieger war am Ende, wer nach mehreren Durchg\u00e4ngen die meisten H\u00fchner geholt hatte. Falls es dich jetzt wegen der H\u00fchner gruseln sollte \u2013 es waren Stofftiere.<\/p>\n\n\n

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Pariglia in Bortigali <\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Eine Woche sp\u00e4ter stand ich wieder am Rand einer abgesperrten, mit Sand aufgesch\u00fctteten Rennstrecke. Dieses Mal um die Pariglia in Bortigali zu sehen.<\/p>\n\n\n\n

Ein rasender Ritt, von Pferdehufen aufgewirbelter Sand und viele Zuschauer, die dicht an dicht die Absperrungen flankieren. Unter diesen Randbedingungen sind die fotografischen M\u00f6glichkeiten etwas eingeschr\u00e4nkt. Gelegentlich schob sich im tollsten Moment eine Hand mit Smartphone vor mein Objektiv. Oder die Ordner waren nicht mit meinem \u2013 vielleicht etwas zu waghalsig exponiertem – Standort zufrieden. Alles in Allem: es gibt einfachere Fotosituationen.<\/p>\n\n\n

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Beim letzten Licht in Bortigali<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Kameratechnisch hatte ich mich f\u00fcr T>= 1\/1000s und ISO 400-3200 entschieden, dazu den nachfahrenden Autofokus, die Serienbildfunktion und f8, damit die Sch\u00e4rfentiefe vom Pferdekopf bis zum Reiter reicht. Um den unruhigen Hintergrund der Rennstrecke etwas einzugrenzen hatte ich an dem Tag in Bortigali das 100-400er Tele im Einsatz. In Scano di Montiferru versuchte ich mein Gl\u00fcck mit dem 24-105er Objektiv. Der Ausschuss war bei beiden Varianten etwa gleich gro\u00df. Welches Objektiv besser geeignet ist, h\u00e4ngt nach meinen bisherigen Erfahrungen eher vom Standort, von der Topografie der Rennstrecke und dem Publikumsdruck ab. Matchentscheidend war am Ende wieder das Licht. Von der Serie aus Bortigali gefallen mir die Fotos am besten, die im letzten Abendlicht entstanden sind und schon fast grenzwertiges Licht-Schattenspiel zeigen.<\/p>\n\n\n\n

Hier eine kleine Galerie mit Fotos aus Bortigali (Nr.1-12) und Scano di Montiferru (Nr. 13-21). Meine Lieblingsfotos sind die 1, 11 und 14. Und welche gefallen dir am besten?<\/p>\n\n\n\n

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