{"id":800,"date":"2014-11-11T14:04:42","date_gmt":"2014-11-11T14:04:42","guid":{"rendered":"http:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/?p=800"},"modified":"2023-01-08T15:33:02","modified_gmt":"2023-01-08T15:33:02","slug":"meteora-im-herbst","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/meteora-im-herbst\/","title":{"rendered":"Meteora im Herbst"},"content":{"rendered":"\n
Die Met\u00e9ora-Kl\u00f6ster geh\u00f6ren seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kl\u00f6ster wurden auf den hohen Sandsteinfelsen errichtet, die rings um den Ort Kalambaka aufragen (3 Autostunden, bzw. 217 km s\u00fcdlich von Thessaloniki). Das h\u00f6chstgelegene Kloster, Meg\u00e1lo Meteoro, liegt auf 613 m \u00fc.N.N..<\/p>\n\n\n
Bei Nebel oder tiefliegender Wolkendecke scheinen die Kl\u00f6ster auf ihren Felsnadeln \u00fcber den Wolken zu schweben \u2013 ein gro\u00dfartiger Anblick, besonders, wenn dann noch die Sonne ein paar Spotlights dazu gibt. Bei derartiger Wetterlage bieten sich alle paar Minuten neue Fotomotive, je nachdem, wo die Wolkendecke gerade aufrei\u00dft, um f\u00fcr einen Moment etwas von der Landschaft durchscheinen zu lassen. Ich hatte obendrein im November noch das Gl\u00fcck, dass die Steineichen schon im leuchtend gelben Herbstlaub standen. Bessere Fotobedingungen finden sich nur selten.<\/p>\n\n\n
Diese Karte kannst du in gr\u00f6\u00dfer hier bei Wikimedia anschauen: http:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:GR-Meteora-kloester.png<\/a>. \u00dcberliefert sind 24 einzelne Kl\u00f6stern, von denen heute aber nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen achtzehn sind schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen. Aber es gibt zahlreiche schmale Fu\u00dfpfade, auf denen man das Gebiet durchwandern kann. Einige habe ich erkundet und bin auf bl\u00fchende Krokusse, Alpenveilchen und leuchtend bunte Feuersalamander gesto\u00dfen, die tr\u00e4ge dahin krochen. Leider ohne Makro und Stativ, das war mir bei dem steilen Pfad zu schwer. So taugt das bei ISO 6400 aufgenommene Foto leider nur als Fundnachweis. Vielleicht bietet sich die n\u00e4chsten Tage nochmal die Gelegenheit mit geeigneter Ausr\u00fcstung.<\/p>\n\n\n Geschichte<\/b><\/p>\n\n\n\n Auf Wikipedia findet der historisch Interessierte eine ganze Menge zur Geschichte der Kl\u00f6ster, hier ein Auszug: \u201eDie ersten nachgewiesenen Einsiedeleien gibt es in Met\u00e9ora seit dem 11. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre wuchsen diese Einsiedeleien zu einer organisierten Gemeinschaft nach Vorbild des heiligen Berges Athos zusammen. Mit der Ankunft des von Athos geflohenen M\u00f6nches Athanasios im Jahr 1334 begann der Aufstieg des Klosterlebens in der Region. Zusammen mit seinem geistlichen Ziehvater Gregorios und 14 weiteren M\u00f6nchen gr\u00fcndete er 1344 das Kloster Metam\u00f3rphosis, auch Meg\u00e1lo Met\u00e9oro genannt.\u201c<\/p>\n\n\n\n Die 6 erhaltenen und bewohnten Klosteranlagen<\/b><\/p>\n\n\n\n Alle 6 Kl\u00f6ster k\u00f6nnen besichtigt werden, jedes ist an einem Tag in der Woche geschlossen, doch nicht alle haben gleichzeitig die Pforte zugesperrt, so dass sich immer eine Gelegenheit ergibt. Die \u00d6ffnungszeiten liegen bei +\/- 9-17 Uhr. Zu beachten sind die Bekleidungsregeln f\u00fcr Besucher: keine kurzen Hosen, keine \u00e4rmellosen Tr\u00e4gerhemdchen und Frauen kommen nur mit Rock rein. Wer keinen Rock im Reisegep\u00e4ck hat, kann sich vor der Kasse einen Leihrock nehmen und \u00fcber die Jeans wickeln. Sch\u00f6nheit eher sp\u00e4rlich, aber da ich Selfies sowieso albern finde, war mir das ziemlich egal.<\/p>\n\n\n\n F\u00e4hrt man die Klosterroute, das ist in der Karte oben die gelbe Stra\u00dfe, vom Dorf Kastraki aus, trifft man zuerst nach 1.7 km auf das kleine Kloster Agios Nik\u00f3laos Anapavs\u00e1s<\/b>.<\/p>\n\n\n Etwas weiter oben, 3.7 km ab Kastraki, liegt das Frauenkloster Rouss\u00e1nou<\/b>.<\/i><\/p>\n\n\n Noch ein St\u00fcckchen h\u00f6her, 5 km ab Kastraki, trifft man auf die beiden Kl\u00f6ster Varla\u00e1m<\/b> und Meg\u00e1lo Met\u00e9oro.<\/b><\/p>\n\n\n Metam\u00f3rphosis<\/b>, oder Meg\u00e1lo Met\u00e9oro<\/b> ist mit etwa 60.000 m\u00b2 das gr\u00f6\u00dfte der Met\u00e9ora-Kl\u00f6ster. Seinen Namen Met\u00e9oro (der Schwebende) erhielt der Fels vom Gr\u00fcnder des Klosters, dem M\u00f6nch Athanasios. Bis zum Jahr 1923 war das Kloster nur \u00fcber Strickleitern bzw. eine Seilwinde mit Netz zu erreichen. Heute f\u00fchren eine Steintreppe mit 143 Stufen und ein Tunnel in die Geb\u00e4ude.<\/p>\n\n\n\n S\u00fcdlich der beiden zuletzt genannten Anlagen liegt, 6.7 km von Kastraki entfernt, Ag\u00eda Tri\u00e1da<\/b> (Heilige Dreifaltigkeit). Urspr\u00fcnglich war auch hier der Zugang nur \u00fcber Seilwinden und Strickleitern m\u00f6glich. Erst seit 1925 gibt es eine Treppe. Dieses Kloster wurde durch den James-Bond-Film \u201eIn t\u00f6dlicher Mission\u201c bekannt, einige Szenen wurden hier gedreht. Wenn Licht, Wetter und Wolken mitspielen sicher das fotogenste der 6 Kl\u00f6ster.<\/p>\n\n\n F\u00e4hrt man von Agia Triada noch einen halben km weiter, endet die Stra\u00dfe am Frauenkloster Agios St\u00e9phanos<\/b>.<\/p>\n\n\n Foto- und Reisetipps<\/b><\/p>\n\n\n\n Um von hier Fotos heimzubringen, die der beeindruckenden Landschaft gerecht werden, reichen ein oder zwei Tage bei weitem nicht aus. Denn die kostbaren Lichtmomente mit den spektakul\u00e4ren Wolken kommen nicht auf Bestellung. Ich hatte erst am dritten Tag zum ersten Mal Gl\u00fcck. Mein Tipp w\u00e4re: bleib eine Woche, nimm dir eine Unterkunft in Kastraki in einem der vielen kleinen G\u00e4steh\u00e4user und fahre jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten immer wieder hoch. Bei meinen Touren war das fr\u00fche Morgenlicht (6 Uhr raus, bitterkalt!) am besten. Aber ob das immer so ist, kann ich noch nicht einsch\u00e4tzen.<\/p>\n\n\n\n Wer ohne Auto reist, kommt mit dem Zug von Athen oder Thessaloniki gut nach Kalambaka und kann sich in Kastraki ein Taxi f\u00fcr die Klostertouren buchen. Die Fahrer kennen die sch\u00f6nsten Aussichtspunkte. Mehr auf www.meteora-taxi.gr<\/a>, George Tsiantoulas spricht auch Deutsch. In der Hauptreisezeit w\u00fcrde ich allerdings Meteora meiden, es sind dann unglaublich viele Reisebusse mit den entsprechenden Menschenmassen unterwegs. Selbst im November sind mir immer wieder gro\u00dfe Busse auf der kurvigen Stra\u00dfe entgegen gekommen.<\/p>\n\n\n\n In Planung: Fotoreise Meteora im Herbst 2015<\/strong><\/p>\n\n\n\n Ich bin von den Fotom\u00f6glichkeiten hier begeistert und m\u00f6chte im Herbst 2015 eine einw\u00f6chige Fotoreise nach Meteora ausschreiben. Deshalb habe ich meinen f\u00fcr 2 Tage geplanten Aufenthalt auf 9 Tage verl\u00e4ngert. Die Vorerkundungen und die Ausarbeitung l\u00e4uft, ein sch\u00f6nes Hotel mit toller Panoramasicht habe ich auch schon aufgetan. Mag jemand mitkommen, noch ist der genaue Termin verhandelbar?<\/p>\n\n\n\n Hier meine Meteora-Galerie vom November (vergr\u00f6\u00dfert beim Reinklicken):<\/p>\n\n\n\n <\/a>
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