{"id":7056,"date":"2021-04-11T13:35:43","date_gmt":"2021-04-11T13:35:43","guid":{"rendered":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/?p=7056"},"modified":"2023-01-07T15:03:50","modified_gmt":"2023-01-07T15:03:50","slug":"7056","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/7056\/","title":{"rendered":"Der \u00e4lteste Baum Italiens"},"content":{"rendered":"\n
Zur Vollbildansicht der Fotos bitte jeweils Hineinklicken!<\/em><\/p>\n\n\n\n Im letzten Bericht ging es um den \u00fcber 1000 Jahre alten Olivenbaum in Cuglieri. Ein ehrfurchterweckendes Alter, aber er ist noch nicht der \u00e4lteste Baum auf Sardinien. Ein offizielles Verzeichnis nennt beinahe 400 Baumriesen f\u00fcr die Insel. Der vermutlich \u00c4lteste steht auf dem Gebiet der Gemeinde Luras in der Provinz Olbia-Tempio. Man nennt ihn dort „Il Patriarca\u201d.<\/p>\n\n\n 1991 wurde dieser Baum zum „Monumento Naturale“ erkl\u00e4rt. 11 Meter ist er hoch, der Stammumfang misst 13 Meter, die Angaben variieren je nach Quelle etwas. Sein Alter wird von Experten der Universit\u00e4t Sassari mit 3800-4000 Jahren angegeben, auf der Schautafel vor Ort hat man sich f\u00fcr die Zahl 4000 entschieden. Damit ist er sicher der \u00e4lteste Baum Italiens, vielleicht sogar der \u00e4lteste Baum Europas (Der „Llangernyw Yew<\/em>“ bei der St. Dygain’s Kirche im Dorf Llangernyw<\/a> in Nord-Wales ist eventuell noch \u00e4lter, jedoch gibt es Kontroversen \u00fcber die Datierung.) Ich versuche, mir historische Ereignisse von vor 3800 oder 4000 Jahren zu vergegenw\u00e4rtigen. Dieser Baum stand schon an seinem Platz, als vor 3600 Jahren die minoische Eruption die Insel Santorini zerriss und die heutige Caldera formte. Ob er den Vulkanausbruch in seinen Wurzeln gesp\u00fcrt hat? Es hei\u00dft ja, die Ersch\u00fctterungen bzw. der nachfolgende Tsunami m\u00fcssten im ganzen Mittelmeerraum zu sp\u00fcren gewesen sein.<\/p>\n\n\n Als ich mich im M\u00e4rz auf den Weg machte, um diesen Baum zu sehen, waren au\u00dfer mir kaum Menschen dort unterwegs. Das letzte Wegst\u00fcck f\u00fchrt am Lago Liscia vorbei und bietet sch\u00f6ne Panoramablicke auf den See. Am Ziel gegen\u00fcber der Kirche San Bartolomeo angekommen studierte ich zun\u00e4chst die Infotafel und erfuhr, dass der kleine Besucherpfad nicht nur zu einem, sondern zu drei Olivenb\u00e4ume f\u00fchrt. Das Alter des zweiten Baumes wird mit 2000 Jahren angegeben, der dritte ist dagegen ein J\u00fcngling von nur 200 Jahren. Unter dem rein fotografischen Aspekt waren alle drei faszinierende und auch vom Charakter grundverschiedene Motive.<\/p>\n\n\n Der Patriarch hatte etwas Wildes, Urt\u00fcmliches an sich. Die Jahre sind an ihm nicht spurlos vor\u00fcber gegangen.<\/p>\n\n\n<\/a>
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