{"id":5953,"date":"2019-05-04T18:05:18","date_gmt":"2019-05-04T18:05:18","guid":{"rendered":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/?p=5953"},"modified":"2023-01-07T16:20:07","modified_gmt":"2023-01-07T16:20:07","slug":"ein-besuch-im-bergarbeiterdorf-montevecchio","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/ein-besuch-im-bergarbeiterdorf-montevecchio\/","title":{"rendered":"Industrie-Arch\u00e4ologie in den Minen von Montevecchio"},"content":{"rendered":"
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Helge war Ende April eine Woche zu Besuch nach Cuglieri gekommen. Am 1. Mai fuhren wir zu einer Fotoexkursion in das Bergwerksdorf Montevecchio. Das liegt etwas \u00fcber eine Autostunde s\u00fcdlich von Cuglieri. Montevecchio, fr\u00fcher ein Zentrum der Bergbauindustrie, geh\u00f6rt heute zum Parco Geominerario della Sardegna. Der Ort bildet zugleich den n\u00f6rdlichsten Punkt auf dem 400 km langen Santa Barbara-Wanderweg<\/a> entlang der alten Minen im S\u00fcdwesten Sardiniens.<\/p>\n\n\n\n

In der Vergangenheit geh\u00f6rten die Bergwerke von Montevecchio mit ihren reichen Vorkommen an Zink und Blei zu den produktivsten in ganz Europa. Was man heute sieht, geht auf das 19. und 20. Jahrhundert zur\u00fcck.  \u00dcber mehr als 100 Jahre wurde hier bis 1991 industriell Blei, Zink und Silber abgebaut. Heute k\u00f6nnen die Anlagen und das dazugeh\u00f6rige Dorf als industriearch\u00e4ologische Museumsst\u00e4tte besichtigt werden. Den Besuchern werden 5 unterschiedliche gef\u00fchrte Themen-Touren angeboten. Ohne Guide kommt man nicht auf das weitl\u00e4ufige Gel\u00e4nde, das w\u00e4re zu gef\u00e4hrlich. Alle 5 angebotenen Touren an einem Tag mitzumachen h\u00e4tte uns ein anspruchsvolles Programm beschert. Wir entschieden uns f\u00fcr 2 Exkursionen.<\/p>\n\n\n

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Ein ehemaliger Bergarbeiter erkl\u00e4rt vor dem gro\u00dfen Sullivan-Kompressor. Bild vergr\u00f6\u00dfert beim Hineinklicken<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Sch\u00f6n war, dass uns au\u00dfer der Frau, die die F\u00fchrung leitete auch noch ein ehemaliger Bergarbeiter als Ansprechpartner zur Seite stand. Wir besuchten mit ihnen die Abbaustelle Piccalinna mit einigen technischen Geb\u00e4uden im neomittelalterlichen Stil. Zu sehen gab es den Eingangsbereich in den Schacht, der bis zu einer Tiefe von 290 Metern ausgebaut wurde, die Antriebsmaschinen f\u00fcr die Schacht-Aufz\u00fcge und weitere Maschinen. Die m\u00e4chtigste war ein gro\u00dfer Sullivan-Kompressor, der Druckluft zum Abwassermanagement und zum Betrieb der pneumatischen Werkzeuge unter Tage produzierte. Ausgestellt waren auch Gesteinsbrocken mit den verschiedenen Erzeinschl\u00fcssen, die wir kurz in die H\u00e4nde nehmen durften, um ein Gef\u00fchl f\u00fcr das Gewicht zu bekommen.<\/p>\n\n\n

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Blick auf ein Wasserbecken – Bild vergr\u00f6\u00dfert beim Hineinklicken<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Die zweite Exkursion brachte uns zur Grube Sant\u2019Antonio, etwas oberhalb der Miniera di Piccalinna. Von dort hatten wir einen \u00dcberblick \u00fcber einen Gro\u00dfteil der Geb\u00e4ude, F\u00f6rdert\u00fcrme, F\u00f6rderb\u00e4nder und Teile der ehemaligen Wasserreservoirs, Erzwaschanlagen (Laveria) und Vorsortieranlagen.  F\u00fcr\u2019s Foto war das intensive Gr\u00fcn des Wassers in den Becken ein Blickfang. Aber was mag da an R\u00fcckst\u00e4nden aus der Blei- und Zinkgewinnung schlummern?<\/p>\n\n\n\n

Nach den F\u00fchrungen fiel mir im oberhalb gelegenen Dorf als erstes das restaurierte Direktionsgeb\u00e4ude auf. Sehr gro\u00df und repr\u00e4sentativ ist der 1877 gebaute Palazzo della Direzione. In der Tat ein kleiner Palast. Mir sprang das marmorne Stra\u00dfenschild an der Palazzo-Hauswand ins Auge. Es informierte uns dar\u00fcber, dass wir uns auf der Piazza Giovanni Rolandi befanden. Klar, dass ich davon ein Foto machen musste! Es ist Hans-Roland gewidmet.<\/p>\n\n\n

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F\u00fcr Roland \ud83d\ude42<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Res\u00fcmee: das war ein Besuch, der nachdenklich macht, der einen Einblick in die vielen Facetten der Bergbaugeschichte und auch die Arbeitsbedingungen vermittelte. Ein Tag reicht bei weitem nicht aus, um dort alles zu erfassen. Mein Tipp: am besten ist es, gleich zur ersten F\u00fchrung da zu sein. Gegen Mittag wurde es voll. Mehr Informationen, auch zu den \u00d6ffnungszeiten findest du unter Miniera Montevecchio<\/a>. <\/p>\n\n\n\n

Hier eine kleine Galerie mit Fotos von Helge und von mir aus Montevecchio. Meine Lieblingsbilder sind die Nummern 3 und 7. Und welches sind deine Favoriten?<\/p>\n\n\n\n

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