{"id":5351,"date":"2018-10-11T13:58:41","date_gmt":"2018-10-11T13:58:41","guid":{"rendered":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/?p=5351"},"modified":"2023-01-07T19:03:46","modified_gmt":"2023-01-07T19:03:46","slug":"zu-gast-bei-der-weinlese-in-griechenland","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/zu-gast-bei-der-weinlese-in-griechenland\/","title":{"rendered":"Zu Gast bei der Weinlese in Griechenland"},"content":{"rendered":"\n
In den ersten Oktobertagen durfte ich einer Familie in einem kleinen griechischen Bergdorf bei der Weinernte und beim Keltern helfen. Nun ja, eine gro\u00dfe Hilfe war ich am Ende wohl nicht. Doch ich wollte schon seit langem wissen, wie das mit dem Weinmachen funktioniert und war deshalb absolut gl\u00fccklich, dort zu Gast zu sein und sogar fotografieren zu d\u00fcrfen.<\/p>\n\n\n\n
Der Ort Milia liegt abgelegen in den Bergen, weit oberhalb der Strecke, die von Antirio kommend am Meer entlang nach Delphi f\u00fchrt. Schon die kurvenreiche Stra\u00dfe dort hinauf war ein Erlebnis. In Milia angekommen dann ein grandioser Blick auf die Berge, die das Dorf umfassen. Die Giona ist laut Wikipedia mit 2510 Metern der h\u00f6chste Berg auf dem griechischen Festland s\u00fcdlich des Olymps und der Region Mittelgriechenland, sowie der f\u00fcnfth\u00f6chste Berg im gesamten Griechenland \u00fcberhaupt.<\/p>\n\n\n
Milia ist ein Dorf mit 20 Einwohnern, kein Mobilnetz, kein Internet, Ruhe pur. Zypressen am Ortseingang geben der Landschaft einen Hauch von Toskanaflair. Doch dieser Vergleich ist eigentlich unpassend, denn mit kleinen Schluchten, in deren Bachbett man wandern kann, Eichenw\u00e4ldern, in denen es auch den Wildschweinen gef\u00e4llt und immer wieder uralten Platanen-Baumgestalten am Wasser, ist es eine Gegend, die es nicht n\u00f6tig hat, sich mit einer anderen Landschaft vergleichen zu lassen.<\/p>\n\n\n
Trauben schneiden oder fotografieren? Ich versuchte, beides zu verbinden und war am Ende \u00fcberrascht, wie schnell die Ernte von Hand beendet war. Den Saft dann aus den geernteten Trauben zu pressen, dauerte wesentlich l\u00e4nger. In einem ersten Schritt wurde alles in den Trichter einer kleinen Maschine gesch\u00fcttet, die eine Art Traubenmus produzierte. Der dabei ablaufende Saft wurde aufgefangen. Im n\u00e4chsten Schritt wurde das zur\u00fcckgebliebene Mus nochmals ausgepresst, diesmal in Handarbeit, wobei gerade noch einmal so viel Rebensaft gewonnen wurde. Insgesamt sind es etwa 300 Liter geworden.<\/p>\n\n\n