{"id":1047,"date":"2015-02-05T14:17:46","date_gmt":"2015-02-05T14:17:46","guid":{"rendered":"http:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/?p=1047"},"modified":"2023-01-08T15:21:07","modified_gmt":"2023-01-08T15:21:07","slug":"eidechsen-und-geckos-im-sucher","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/fotoreiseblog.highlighttours.de\/eidechsen-und-geckos-im-sucher\/","title":{"rendered":"Eidechsen und Geckos im Sucher"},"content":{"rendered":"\n
Dieser Beitrag ist f\u00fcr Franco, Heinz und Anni und ihre kleinen Molindiri – gr\u00fc\u00dft sie von mir – und f\u00fcr J\u00fcrgen aus dem hohen Norden, der die kleinen Drachen letztes Jahr noch nicht so richtig niedlich finden mochte :-).<\/p>\n\n\n
Eigentlich sind Eidechsen hier auf Fuerteventura allgegenw\u00e4rtig und doch nimmt man sie meist nur f\u00fcr Sekundenbruchteile als weghuschende Bewegung wahr. Die scheuen Tiere verschwinden blitzschnell unter dem n\u00e4chsten Stein oder in einer Trockenmauer, wenn man sich n\u00e4hert. Daher haben die meisten Besuchern der Insel kaum Gelegenheit, sie in Ruhe zu betrachten. Doch genau das lohnt sich, denn auf Fuerteventura gibt es eine sch\u00f6n gef\u00e4rbte Eidechsenart, die als endemisch, eingestuft wird. Die Atlantische Eidechse<\/strong> (Gallotia atlantica) auch Ostkanareneidechse genannt, kommt nur auf den \u00f6stlichen kanarischen Inseln Fuerteventura und Lanzarote (und den dazugeh\u00f6rigen kleinen Inselchen) vor. Daher habe ich mich gefreut, als ich sie hier bei mir direkt vor der Haust\u00fcr entdeckte. Sie leben zahlreich in der Trockenmauer aus Lavasteinbrocken, die die Casa Pedro umgibt. Also ein paar Tage die Gewohnheiten, vor allem das Fluchtverhalten, studieren, danach war das Fotografieren nur noch eine Sache der Geduld.<\/p>\n\n\n Atlantische Eidechsen k\u00f6nnen bis zu 25 cm lang werden. Dabei sind die M\u00e4nnchen etwas gr\u00f6\u00dfer, als die Weibchen. Manche ausgewachsenen M\u00e4nnchen sind fast schwarz mit auff\u00e4lligen gr\u00fcnen Punkten an den Seiten. Die Tiere sind tagaktiv und ern\u00e4hren sich haupts\u00e4chlich von kleinen Insekten und W\u00fcrmern sowie jungen Pflanzentrieben und Fr\u00fcchten.<\/p>\n\n\n Eine weitere endemische Tierart der \u00f6stlichen Kanaren ist der Kanarische Mauergecko<\/strong> (Tarentola angustimentalis). Er gilt als nachtaktiv, doch nachdem ich gelernt hatte, mich seeehr vorsichtig anzupirschen, konnte ich ihn auch schon ab dem Nachmittag beobachten. Als Erstes fallen die gro\u00dfen, goldenen Augen auf, die aus einer Mauerritze heraus sp\u00e4hen.<\/p>\n\n\n\n Der Kanarische Mauergecko kann seine Farbe ver\u00e4ndern und an die jeweilige Umgebung anpassen. Die Grundfarbe variiert von fast schwarz \u00fcber braun, beige bis hin zu hellgr\u00fcn oder honigfarben, der R\u00fccken ist dabei mal mehr mal weniger deutlich gemustert. Die Fotos in der Galerie unten zeigen etwas von der Variationsbreite der kleinen Farbwechsel-Wunderwesen. Der Mauergecko wird bis zu 16 cm lang und gilt damit als \u201egro\u00dfer\u201c Gecko. Er ist ein flei\u00dfiger Insektenj\u00e4ger. Darum wird er von vielen Menschen hier auch gerne im Haus geduldet. Einige Kulturen verehren die Geckos sogar als Gl\u00fccksbringer. Auch auf Fuerteventura sind Geckofiguren darum ein beliebtes Schmucksymbol geworden. Sie dekorieren T-Shirts und Hausw\u00e4nde oder versch\u00f6nern als K\u00fchlschrankmagnete die K\u00fcche.<\/p>\n\n\n<\/a>
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